AL-KO Werk im schwäbischen Großkötz in den 60er Jahren | AL-KO Historie

Es begann mit einer kleinen Schlosserei

Wie AL-KO zum Weltkonzern wurde

 Ingrid
 03.11.2021
 6 min

Was 1931 in einer kleinen Dorfschmiede in Kötz mit dem damals 23-jährigen Schlossermeister Alois Kober begann, ist heute die weltweit tätige AL-KO KOBER GROUP und zählt mit den Unternehmensbereichen "Gardentech", "Lufttechnik" und "Automotive" zu den Global Playern unter den deutschen Mittelständlern.

Von Anfang an ist der junge Geschäftsmann mit viel Mut und noch mehr Unternehmergeist bei der Sache und legt bereits in den frühen Nachkriegsjahren den Grundstein für die spätere AL-KO KOBER GROUP. Mit der ersten TÜV-geprüften Auflaufbremse für Ackerwagen gelingt Alois Kober ein Bravurstück. Es ist der Beginn der ersten Serienproduktion von Handbremshebeln. Und immer neue Produkte und Märkte kommen hinzu. Zu den frühen Produkten gehörten beispielsweise Handschubkarren und Brennholzsägen. Mit dem Sortiment wächst der Vertrieb. 1958 wird die Vertriebsgesellschaft Schwabengeräte GmbH gegründet – die heutige AL-KO GERÄTE GMBH, neben der Fahrzeugtechnik der zweite von drei Unternehmensbereichen.

Handbremshebel von AL-KO in den 60er Jahren | AL-KO Historie

Der Name AL-KO geht zurück auf den Gründer Alois Kober und ist ein Akronym aus seinem Vor- und Nachnamen.

Wie AL-KO zum Rasenmäher kam

In der Nachkriegszeit hält auch der wirtschaftliche Aufschwung in der Bevölkerung Einzug. Die Deutschen bauen Eigenheime und werkeln im Garten. 1966 laufen bei AL-KO die ersten Rasenmäher vom Band. Mit den Benzin- und Elektro-Rasenmähern landet AL-KO einen Volltreffer auf der Seite der Freizeitprodukte. Fertigung und Logistik muss abermals vergrößert werden.

Stetig ergänzen neue Produkte das Portfolio zeugen vom nahezu unerschöpflichen Ideenreichtum des Unternehmens. "Wir haben immer neue Ideen. Und ich kenne kaum eine Firma, die wegen der Ideen ihrer Mitarbeiter in Schwierigkeiten geraten ist", sagte vor einigen Jahren Richard Lechler, früher Chef der Konstruktionsabteilung des Gerätebereichs.

Die Rasenmäher, wie z. B. der "Rasenmeister" aus dem Jahr 1972 im zeittypisch knalligen Orange sind jedenfalls Millionenseller, ähnlich wie die Bastlersägen, die Betonmischer und Hunderte andere Hobby- und Gartengeräte. Der Name des Rasenmeisters ist gut gewählt. 1974, als die deutsche Nationalmannschaft Fußball-Weltmeister wird, ist der Rasenmeister Verkaufsmeister.

Der AL-KO Rasenmeister aus den 70er Jahren | AL-KO Historie

1975 folgt der Einstieg in die Lufttechnik-Branche, das dritte Standbein von AL-KO.

AL-KO Power Line Rasentraktor | AL-KO Historie

Das Gartengeräte-Sortiment wird auch immer umfangreicher. Wer einen großen Garten zu pflegen hat, kann ab 1981 auf einem Rasentraktor von AL-KO bequem Platz nehmen. Zu der Zeit wird Franz Beckenbauer prominenter Werbeträger für die Golden-Line-Rasenmäher von AL-KO.

Der Aufsitzmäher ist die folgerichtige Erweiterung des Rasenmähers. Und weil wir schon bei rotierenden Messern sind: 1981 häckseln Hobbygärtner ihren Strauchschnitt mit Gartenhäckslern von AL-KO kurz und klein und können ihn so für den Kompost aufbereiten. Heute ist das gang und gäbe. Seinerzeit aber ist das Zerkleinern und Kompostieren von Gartenabfällen absolut neuartig.

Das Häckseln von Gartenabfällen wird schnell Bestandteil der Gartenarbeit und dauert dank der schnell laufenden und robusten Geräte auch nicht allzu lange. So bleibt genügend Zeit, die sich hervorragend am Grill verbringen lässt. Den fertigt ebenfalls AL-KO, bereits seit Anfang der 70er Jahre.

Schon sehr lange setzt AL-KO auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. So entwickelt AL-KO beispielsweise in den 90er Jahren ökologisch verträgliche Antriebssysteme speziell für Gartengeräte. Zum Beispiel den AL-KO Ökostar Rasenmäher: Er vermindert den Kohlenmonoxid-Ausstoß um circa 50 Prozent, reduziert den Lärm um etwa 40 Prozent – nur 92 dB(A) – und verbraucht circa 30 Prozent weniger Sprit als ein herkömmlicher Rasenmäher.

AL-KO Robolinho 3000 Mähroboter | AL-KO Historie

Im Jahr 2010 wird AL-KO Hauptsponsor des FC Augsburg, denn Rasen und Fußball passen perfekt zusammen und mit den Geräten von AL-KO ist ein jeder gut aufgestellt im Garten.

2012 kommt mit dem Robolinho® 3000 der erste Roboter-Rasenmäher von AL-KO auf den Markt.

Mit der Übernahme der solo Kleinmotoren GmbH im Jahr 2014 vereint die Marke "solo® by AL-KO" Rasen-, Garten- und Forsttechnik in einer hochwertigen Produktlinie für den anspruchsvollen Privat- und Profianwender.

Im Handel haben die Gartengeräte von AL-KO einen guten Namen. Zwar kann man den Rasenmäher, den Gartenhäcksler, die Wasserpumpe, die Kettensäge und den Vertikutierer nicht jedes Jahr neu erfinden. Trotzdem hat AL-KO jedes Jahr wieder Produktneuheiten und innovative Features auf Lager. In den 70er Jahren war es der Radantrieb am Rasenmäher, sind es heute die innovativen Mähroboter mit dem spritzigen Namen Robolinho®.

Quelle: Chronik "75 Jahre AL-KO 1931-2006 - Ein Unternehmen schreibt Geschichte", erschienen im Selbstverlag, Juli 2006

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